Schlaganfallrehabilitation, meine wichtigste App ist keine DiGA

Seit rund zwei Jahren ergänzen „Apps auf Rezept“ die Versorgung der gesetzlich Versicherten. 40 dieser Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) umfasst das Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte aktuell. Es gibt sie für verschiedene Erkrankungen, wie beispielsweise Sprachstörungen, Diabetes mellitus oder Depressionen. Ihr Nutzen ist jedoch noch umstritten.

Deutsche Schlaganfallhilfe

Mit diesem Newsletter empfing mich die Deutsche Schlaganfallhilfe am letzten Donnerstag. Hier findest du den ganzen Artikel. Ich bin Fan von Ihrem Newsletter und habe durch ihn viele Impulse seit meinem Schlaganfall vor fast 3 Jahren erhalten. Wenn du dich für Apps in der Schlaganfallrehabilitation interessierst, diese Aufstellung der Schlaganfallbegleitung finde ich besonders gut.

Eine DiGa nutze ich selber bisher nicht. In dem Beitrag unten versuche ich aber zu erklären, was eine DiGA überhaupt ist und welche Vorteile sie neben der Therapie mit Therapeuten aus meiner Sicht bietet. Sie ist primär halt 24/7 verfügbar. Nachteilig finde ich, dass DiGAs immer wieder verordnet werden müssen.

Die DiGA Rehappy zur Schlaganfallrehabilitation habe ich in diesem Zusammenhang getestet. Leider ist sie inzwischen der Zulassung auf Probe zum Opfer gefallen.

Auf eine andere App auf meinem Handy möchte ich aber nicht mehr verzichten. Das ist meine Apple Health App. Sie sammelt alle Angaben über meine Gesundheit, die ich mit meinem Handy und meiner Smartwatch ermittle. Ähnliche Angebote gibt es natürlich auch für Android Handys.

Insgesamt bietet sie mir 4 Vorteile, die ich nicht mehr missen möchte.

Sie gibt mir Sicherheit in einem Notfall und bei der Schlaganfallprävention. Wie das geht, erfahrt ihr in dem Beitrag Produkttest einmal anders.

Sie erinnert mich morgens und abends an die Einnahme meiner Medikamente. Natürlich direkt über die Smartwatch. Das Handy muss ich nicht immer dabei haben.

Sie ist mein Wahrheitsmeter. Durch die eingestellten Trends kann ich auf einen Blick sehen, ob ich mich in der letzten Zeit genügend bewege. Und ja, ich habe dieses Beispielfoto bewusst gewählt. Ihr seht, ich muss dringend wieder ran, bzw. habe gestern und heute schon eine längere Einheit absolviert.

Ich nutze sie zur Motivation. Die App bietet Monatsaufgaben zur Bewegung, die ich so häufig wie möglich wahrnehme. Ein digitales Abzeichen gibt es dazu.

Gerade aus diesen Gründen sehe ich in den DiGAs einen vielversprechenden Ansatz. Anders sehen es wohl die Kostenträger.

Kritik kommt vom Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Er bemängelt den großen Anteil der DiGAs, die zunächst auf Probe zugelassen wurden. Bei diesen würde der endgültige Nutzen-Nachweis noch fehlen, während gleichzeitig für die Versicherungen schon teils hohe Kosten fällig würden. Tatsächlich sind momentan 25 von 40 Anwendungen nur vorläufig im DiGA-Verzeichnis aufgenommen. Während eines Probezeitraums haben die herstellenden Unternehmen Zeit, die Wirkung nachzuweisen – sonst verliert die App ihre Zulassung.

Deutsche Schlaganfallhilfe

Dazu möchte ich entgegnen, wer immer noch homöopatische Behandlungen bezahlt, die wissenschaftlich begründet keine Wirkung besitzen, sollte hier anfangen und nicht bei immer noch in geringer Zahl vertretenen DiGAs.

Als Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] (von altgriechisch ὁμοῖος homóios, deutsch ‚gleich‘ und πάθος páthos, deutsch ‚Leid‘)[1] wird eine pseudowissenschaftliche Behandlungsmethode aus dem Bereich der Alternativmedizin bezeichnet.[2] Sie beruht auf Vorstellungen von Samuel Hahnemann aus dem Jahr 1796, wonach für die Behandlung ein Arzneimittel anzuwenden ist, das in höherer Konzentration an Gesunden ähnliche Symptome hervorruft wie die Krankheit (Ähnlichkeitsprinzip). Eine wissenschaftliche Begründung und ein Nachweis für eine pharmakologische Wirksamkeit homöopathischer Arzneien existieren nicht. Es lässt sich keine therapeutische Wirkung nachweisen, die über Placebo-Effekte hinausginge.[3][4] Von der wissenschaftlichen Medizin wird die Homöopathie als pharmakologisch wirkungslose, in einigen Fällen riskante Behandlung abgelehnt.[

Wikipedia

Habt ihr selber schon Erfahrungen mit DiGAs gemacht oder Fragen dazu, hinterlasst gerne einen Kommentar.

Veröffentlicht von oschlenkert

männlich, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind, mitten im Leben ... und dann kam der Schlaganfall.

2 Kommentare zu „Schlaganfallrehabilitation, meine wichtigste App ist keine DiGA

  1. Guten Morgen, ein sehr intere3ssanter Beitrag! Welche Smartwatch hast Du, oder ist das egal?

    Liebe Grüße

    Hermann v. Stetten

    _

    Petronia-Steiner-Str. 4

    D-67346 Speyer

    Tel.: 0171-7 33 55 77

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    1. Hallo Hermann,
      Ich glaube das ist weitgehend egal. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Smartwatch und Smartphone möglichst vom gleichen Hersteller sein sollten. Nur dann arbeiten sie mit den maximal möglichen Features. Bei mir kommt beides von Apple. Das ist aber Geschmackssache.
      Herzliche Grüße Olaf

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