Vom Stehen auf den eigenen Beinen, einem Schwur und ganz viel Herz und Wille

Heute kann ich meinen ersten Gastautor hier im Blog begrüßen. Osei stellt sich euch jetzt selber vor. Danke Osei für deine motivierenden Worte. Nein, mein Freund, wir werden niemals aufgeben. Viel Erfolg weiterhin auf deinem Weg zurück ins Leben.

Am 08. April des Jahres erlitt ich während der Arbeit einen Schlaganfall, was buchstäblich einen Schlag und einen Anfall auf meinem Leben war, den ohne das ich es damals wissen konnte, wurde mir alles genommen. 

Nach 2 Wochen Stroke Unit und 2 Wochen normal Station wurde ich am 05. Mai in der Rehaklinik verlegt, wo ich die nächsten 3,5 Monate meines Lebens verbringen durfte. Ich kann nur sagen wie dankbar ich bin, dass es solche Einrichtungen gibt, den als ich ankam, konnte ich mich grade mal alleine im Bett aufsetzen. Ich habe es mir damals geschworen, dass ich auf eigenen Beinen herauslaufen würde.
2 Wochen später konnte ich selbständig im Rollstuhl sitzen und mich fortbewegen. Wieder verging gerade mal 2 Wochen und der Rollator war dran, die Zeit bis zum selbständig laufen verging wie im Flug. Nach 8 Wochen Phase C würde dann Anfang Juli die Phase D eingeleiteten, jetzt befinde ich mich in der 3. Woche Phase D, kann mich alleine versorgen (mit einigen Einschränkungen) und bereite mich auf das Leben danach bzw. das neue Leben, meinen „Rebirth“ vor.

Hab ich Angst? Sicher hab ich diese.
Aber dennoch ist eine gewisse Neugier da, eine gewisse positive Anspannung. Wie wird mein neues Leben sein, welche Herausforderungen kommen auf mich zu, wie werde ich all dies meistern und ein schönes Leben aufbauen können?

Da kam in einem Gespräch eine super Idee auf. Ein Bekannter von mir schlug vor nach Bloggern, die über ihre Erfahrungen schreiben, zu suchen. Gesagt, getan. Bei der Google Recherche bin ich auf Olafs Blog gestoßen. Dieser war schön, sympathisch und informativ geschrieben, so dass ich kurzerhand Olaf eine E-Mail schrieb, mit der Bitte um Tipps und Infos für den Neubeginn.

Kurze Zeit später erhielt ich eine sehr nette Mail mit Tipps, Links und sogar etwas, was die Ärzte und Therapeuten hier nicht wussten, nämlich die Neurointensivwochen in Gengenbach. 

Es macht definitiv Mut zu wissen, dass man nicht alleine ist, dass es Leute gibt, die immer bereit zu helfen sind um einem beiseite zu stehen.

Danke Olaf. 

NIE AUFGEBEN !!! 

Veröffentlicht von oschlenkert

männlich, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind, mitten im Leben ... und dann kam der Schlaganfall.

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