Jetzt wird es allerhöchste Zeit für meinen ersten Beitrag im Jahr 2022. Also Frohes Neues Jahr und keine Angst, Formeln kommen in diesem Beitrag nicht vor. Zu meiner Entlastung wegen dem späten ersten Beitrag muss ich sagen, seit Montag arbeite ich in meinem neuen Job und das in Vollzeit. Das sind 6,5 Stunden mehr als im letzten Jahr. Für die erste Arbeitswoche habe ich meine Therapien daher erst mal vollständig ausgesetzt.
Um jetzt aber nicht vollkommen zu kurz zu kommen, setzte ich auf die „Nebenbeitherapie“ als neue Therapieform. Auf dem Beitragsbild sind meine Trainingsgeräte zu sehen. So kann ich wie nebenbei beim Fernsehen trainieren.
Den Schwingstab habt ihr sicher schon mal gesehen. Der kleine Ball war mir aber bisher unbekannt.
Das gyroskopische Übungsgerät ist ein tennisballgroßes Spielzeug oder Trainingsgerät, das im Deutschen auch als Handkreisel bezeichnet wird. Es wird unter verschiedenen Markennamen wie beispielsweise Dynabee, Powerball, GyroTwister, NSD Spinner, NSD Power, RollerBall, Bushido Ball, RotaDyn, Spin Ball, Timmi Ball, Twister Maxx oder Gyro Exerciser angeboten. Das Gerät besteht aus einem kugelförmigen Gehäuse mit einem zirka 200 g schweren Schwungrad darin. Die Achse des Schwungrads ist in einer Nut gelagert, die auf der Innenseite der Gehäusewand einmal rundherum führt. Hat man das Schwungrad durch eine Öffnung im Gehäuse in Rotation versetzt, lässt diese sich durch Kreiselkräfte weiter beschleunigen, aber auch abbremsen, indem die Nut durch kreisende Handbewegungen leicht herumgeschwenkt wird. Die Drehzahl kann dabei bis zu ca. 16.000/min erreichen. Dabei läuft die Achse in der Nut um. Die mit der Drehzahl anwachsenden Kreiselkräfte setzen den Handbewegungen einen beachtlichen Widerstand entgegen, daher kommt das Gerät in verschiedenen Sportarten (zum Beispiel im Tennis, Tischtennis und Klettern) als Trainingsgerät zur Kräftigung des Handgelenks und der Unterarmmuskulatur zum Einsatz.
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Ich wurde von einer Arbeitskollegin von Sabine auf das Gerät kurz nach Weihnachten hingewiesen. Vielleicht hilft es ja auch bei meiner Hemiparese nach dem Schlaganfall? Gesagt, getan. Bei Amazon bestellt, gar nicht teuer und schnell geliefert.

Und der Ball ist nicht ohne. Man muss die Kugel im Ball in Bewegung halten, nachdem er über eine Kordel in Rotation gesetzt wurde. Am besten kann das meine Tochter Sarah. Mir gelingt das Starten noch nicht so gut. Daher wirft sie für mich den Ball an und übergibt ihn mir dann. Beim Bewegen treten ziemliche Kräfte auf. Nach 10 Minuten hat selbst Sarah das Gefühl, der Arm fällt ab.
Also ein echt geeignetes Therapiegerät für die Übergangszeit ohne professionelle Therapie. Und ganz witzig, jeder zu Hause übt, wenn er sich unbeobachtet fühlt, für sich trocken die Drehung des Handgelenks. Man möchte sich vor den anderen ja nicht blamieren. Oder beim Fernsehen erklingt wieder das leise Brummen des Rotors und ich denke, da hat wieder jemand der Ehrgeiz gepackt.