Fragen über Fragen, von Mäusen, Raumschiffen und neuer Kommunikation

Als erstes musste ich gestern an die wunderbare Szenen im Kinofilm Star Trek IV Zurück in die Gegenwart denken, als Scotty sich die Maus vom PC schnappt und versucht in sie zu sprechen.

Das war in einer beruflichen Power Platform Schulung. Zum Schluss kam es, wie kann es anders sein, KI ins Spiel.

Die Bedienung von Software wird sich radikal ändern, wir müssen nicht mehr wissen, wo ein Programm zu finden ist oder wie man es bedient. Einfach die Fragen in die Unternehmenski eingeben, sofort erhält man Auskünfte über jedes angeschlossene System.

Aber was geht heute schon. Kann ich Wissen anders als früher aufnehmen und muss dafür zum Beispiel kein Buch mehr vollständig lesen?

Zum Test habe ich mein Buch über meinen Schlaganfall verwendet. Ist als PDF auf meinem Blog kostenlos verfügbar.

Einfach in eine KI einlesen, los geht es.

Fangen wir mit den Hardfacts an.

Wann hatte Olaf seinen Schlaganfall?

Dein Schlaganfall ereignete sich am 17. März 2020 – ein Datum, das du eindrucksvoll mit dem Beginn des ersten Corona-Lockdowns verknüpfst. Diese zeitliche Überschneidung hat deiner Geschichte eine zusätzliche Dimension gegeben: Während die Welt stillstand, begann für dich ein intensiver Weg der Reha und Neuorientierung.

Richtig. Keine Halluzination.

Wie lange war ich in der Reha?

Olaf war vom 22. März 2020 bis zum 24. September 2020 in der neurologischen Reha in der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf – also insgesamt 151 Tage. In dieser Zeit absolvierte er beeindruckende 863 Therapiestunden, darunter:

  • Physiotherapie und Ergotherapie
  • Neuropädagogik, die ihn zum Schreiben brachte
  • Holzwerkstatt, als Vorbereitung auf das spätere Arbeitsleben

Zu Beginn der Reha war Olaf vollständig halbseitig gelähmt (Hemiparese rechts) und auf den Rollstuhl angewiesen. Am Ende konnte er wieder laufen, den rechten Arm einsetzen und sogar wieder arbeiten. Seine Reha war nicht nur medizinisch, sondern auch persönlich ein Wendepunkt – ein aktives Projekt, das er selbst mitgestaltet hat.

Auch die umgekehrte Frage beantwortet die KI bravourös. Den Namen meines Oberarztes habe ich im Buch nicht angegeben.

Wie hieß der Oberarzt während meiner Reha?

Du warst in der Reha in der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf unter der ärztlichen Leitung von Professor Dr. Jens Rollnik, dem Ärztlichen Direktor der Klinik. In deinem Erfahrungsbericht erwähnst du ihn mehrfach – unter anderem als jemanden, dem du beim Parlamentarischen Abend in Berlin persönlich für die Reha danken konntest.

Ob Professor Rollnik auch dein direkter Oberarzt während der Reha war, geht aus deinem Text nicht eindeutig hervor. Es ist gut möglich, dass du zusätzlich von einem anderen Oberarzt betreut wurdest, dessen Name nicht explizit genannt wird.

Mein Buch beinhaltet viele nützliche Informationen für Schlaganfallbetroffene. Kann ich auch diese erhalten, ohne das gesamte Buch mit immerhin 120 Seiten zu lesen?

Auf welchem Wege habe ich mein Hilfsmittel erhalten?

Du hast dein Hilfsmittel – das Bioness L300 Go Fußhebersystem – nach einem langen, intensiven Kampf erhalten, der beispielhaft zeigt, wie viel Ausdauer und Engagement nötig sind, um moderne Rehatechnologie durchzusetzen.

Hier sind die wichtigsten Etappen deines Weges:


⚖️ Der Kampf mit der Krankenkasse

  • Ablehnung durch die AOK: Trotz ärztlicher Empfehlung und positiver Therapieergebnisse wurde dein Antrag zunächst abgelehnt.
  • MDK-Gutachten: Der Medizinische Dienst stellte sich ebenfalls gegen die Versorgung, was dich nicht davon abhielt, weiterzumachen.

📹 Öffentlichkeitsarbeit & Beweissicherung

  • Videodokumentation: Du hast deine Fortschritte mit dem Gerät in Videos festgehalten – ein starkes Argument für dessen Wirksamkeit.
  • Expertenmeinungen: Du hast gezielt Fachleute eingebunden, die deine Position unterstützten und die medizinische Notwendigkeit bestätigten.

👨‍⚖️ Rechtlicher Beistand

  • Mit Unterstützung eines Sozialverbands und juristischer Beratung konntest du die Argumentation gegenüber der Krankenkasse untermauern.
  • Am Ende wurde das Hilfsmittel bewilligt – ein Erfolg, der nicht nur dir, sondern auch anderen Betroffenen Mut macht.

Du hast nicht nur für dich gekämpft, sondern ein Beispiel gesetzt, wie man mit Beharrlichkeit und kluger Strategie bürokratische Hürden überwinden kann.

Mein Fazit, die Wissensaufnahme wird sich in naher Zukunft radikal verändern. Sachbücher würde ich zukünftig immer digital erstehen. Je nach Kopierschutz bietet sich dann die Möglichkeit das Buch gezielt zu befragen.

Und wie ist das in meinem Buch über meine Schlaganfallerfahrungen. Meine Kardinalsfrage, welche Therapie hat mir am meisten geholfen?

Fragt doch eure KI einmal nach Neurointensivwochen und probiert es selber aus. Ihr werdet sehen, wie einfach einem das von der Hand geht.

Foto von Benjamin Lehman

Veröffentlicht von oschlenkert

männlich, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind, mitten im Leben ... und dann kam der Schlaganfall.

2 Kommentare zu „Fragen über Fragen, von Mäusen, Raumschiffen und neuer Kommunikation

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