Triumph des Alters

Ein bisschen Grinsen musste ich schon, als ich diese Meldung bei Heise gelesen habe.

In einer Studie mit einem Online-Turing-Test schnitt das 1966 vom Informatiker Joseph Weizenbaum entwickelte Computerprogramm Eliza erstaunlich gut ab. Es gilt als Vorläufer heutiger Chatbots und Sprachassistenten. Eliza konnte mehr menschliche Teilnehmer dazu verleiten, es als Artgenossen einzuschätzen, als das mit enormen finanziellen Mitteln und umfangreichen Trainingsdaten von Open AI vorangebrachte Künstliche-Intelligenz-Modell GPT 3.5

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Ich kann mich an Eliza noch gut erinnern. Anfang der 80ziger Jahre habe ich es als eines meiner ersten Programme auf dem ZX81 am elterlichen Schwarzweißbildschirm programmiert. Abgeschrieben aus einer Zeitschrift für Programmierung. Verteilung auf Disketten oder Tapes gab es zu dieser Zeit noch nicht. Nach Start des Programms fragte Eliza mich, wie geht es dir. Bei Eingabe des Befindens sagte das System eigentlich immer nur interessant und erzähl mir mehr davon. Das ganze kam mir ziemlich monoton vor. Eliza verschwand schnell wieder aus meinem 16k RAM.

Und dieses primitive Ding soll gegen Hightech wie ChatGPT gewonnen haben?

Der britische Mathematiker und Informatiker Alan Turing stellte den nach ihm benannten Wettbewerb erstmals 1950 als „Imitationsspiel“ vor. Seitdem ist er zu einem berühmten, aber umstrittenen Maßstab für die Bestimmung der Fähigkeit einer Maschine avanciert, menschliche Gespräche nachzuahmen. In modernen Varianten des Tests spricht ein menschlicher „Richter“ normalerweise entweder mit einem anderen Menschen oder einem Chatbot, ohne zu wissen, wer welcher ist. Wenn der Befrager das Computersystem in einem bestimmten Prozentsatz der Zeit nicht zuverlässig von einem Menschen unterscheiden kann, gilt der Test als bestanden.

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Und bei diesem Test hat das altersschwache Eliza gewonnen? Das hat mir als Senior gefallen.

ELIZA ist ein 1966 von Joseph Weizenbaum entwickeltes Computerprogramm, das die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen einem Menschen und einem Computer über natürliche Sprache aufzeigen sollte.

Den Namen ELIZA wählte Weizenbaum in Anlehnung an das Schauspiel Pygmalion von George Bernard Shaw.^[1] Das Programm kann über Skripte verschiedene Gesprächspartner simulieren. Bekannt geworden ist es für die oberflächliche Simulation eines Psychotherapeuten, der die non-direktiven Methoden der klientenzentrierten Psychotherapie nach Carl Rogers verwendet.

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Ich bin danach sofort in den Keller gegangen und habe meinen ZX81 gesucht. Ich habe ihn abgestaubt und dieses Foto gemacht.

Bleibt noch die Frage nach einem geeigneten Beitragsfoto für diesen Beitrag? Nach einiger Suche ohne geeignetes Ergebnis habe es mit Dall E erstellt. Dem zeichenbegabten Bruder von ChatGPT 4.0. Mir schwant, dieser Triumph wird sich leider nicht mehr wiederholen.

Ich benötige mehr Input – Ein neuer Weg zeichnet sich ab

Ich wünsche euch einen schönen 3. Advent.

Euer Olaf