Zu diesem Schlager von Peter Kreuder hat jeder Mensch sicherlich seine eigenen Assoziationen. Bei mir ranken sich diese um das Essen. Montag waren wir wieder bei Dr. Mildenstein. Diesmal mit der gesamten Familie im Gepäck. Ernährungsberatung stand an. Vor einem Monat habe ich zu ihm als Hausarzt gewechselt. Kleines Blutbild, alles in Ordnung. Lediglich der Triglyceridwert leicht erhöht. Und daher die klare Empfehlung zur Ernährungsberatung. Der Körper kann sich selbständig regenerieren, man muss das Thema einfach nur mal angehen. In der Reha hatte ich 16 kg abgenommen. Der Anfang ist also schon gemacht.
Wir sind in den zweiten Stock gestiegen. Frau L. führte die Beratung mit uns durch. Vorher hatten wir drei eine Woche akribisch unser Essen, die tägliche Bewegung und die Trinkmenge protokolliert. Die Hausaufgabe für die nächste Zeit ist es, die Menge an tierischen Fetten zu reduzieren. Zwei Tage die Woche vollständig vegetarisch ist unser neu ausgerufenes Motto. Nicht nur bei den Hauptmahlzeiten, sondern auch Morgens und Abends auf dem Brot keine Wurst. Mein geliebter Fisch kann bleiben. In diesem Punkt müssen sich meine beiden Mädels noch entwickeln.
Wie kann man sich von lange gewohntem verabschieden? Und dies dann auch durchhalten und nicht nach einiger Zeit wieder ablegen. Dienstag waren wir im Reformhaus. Ist ganz praktisch, liegt direkt gegenüber zu meiner Ergotherapie. Ich muss sagen, in der Beratung war ich erst echt skeptisch. Vorurteile wie veganes Essen ist fad und eher teuer.
So teuer war es nicht. Nicht viel teurer als im Supermarkt. Die Auswahl ist groß und ich muss zugeben, die Sachen, die wir gekauft haben, schmecken mir. Wirklich!
Wie sieht es mit Fortschritten aus? Werden wir sehen. Mitte April sehen wir uns wieder. Und Sarah, meine 13-jährige Tochter, wie war’s für sie? „Oh Papa, wie kann man sich nur eine Stunde lang über das Essen unterhalten?“
