2020.2.0 Update steht bereit

Für den Weihnachtsbeitrag habe ich mir was Besonderes aufgehoben. Aus der kleinen Idee, ich tue mal was für meinen rechten Arm im Rahmen der Neuropädagogik in der Reha, ist erst eine Artikelserie für die Tagespost der Klinik und nach der Entlassung dieser Blog entstanden. Danach gab es noch einen Schritt, den in bisher nicht im Blog beschrieben habe. Ich habe mich am Deutschen Journalistenkolleg beworben. Im Februar soll es losgehen. Meine Arbeitszeit habe ich vorsorglich auf 80 % verkürzt.

Wir bilden Journalisten in 18 Monaten per Fern- und Onlinestudium aus. Unser fundiertes und flexibles Ausbildungskonzept mit einem umfassenden Wahlpflichtangebot und unseren praxiserfahrenen Dozenten sichern eine zukunftsfähige Journalistenausbildung.

Der Abschluss ist für mich dabei eher nebensächlich. Es geht mir dabei eher um die geistige Tätigkeit. Auf meine Auffassungsgabe war ich immer stolzer als auf meine körperlichen Fähigkeiten. Kann ich das noch, nach dem Schlaganfall? Was ist von mir noch übrig, was für immer verschwunden? Das ist für mich die zentrale Frage. Die Reha hat mich da schon an einigen Stellen stärker verunsichert (siehe Fahreignungsüberprüfung).

Ich habe über den Lehrgang gründlich nachgedacht. Das Thema Journalismus interessiert mich, ist gut für meine Arbeit als Produktmanager, lässt sich von 18 auf bis zu 30 Monaten ausdehnen, verläuft vollständig digital ohne Präsenztermine, ist finanziell überschaubar. Ein leicht mulmiges Gefühl bleibt jedoch. Werde ich das schaffen? Ein wenig Risiko gehört aus meiner Sicht jedoch zum Leben. Daher bin ich auch etwas stolz auf mich. Ich mach was draus.

Frohe Weihnachten euch allen.

Veröffentlicht von oschlenkert

männlich, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind, mitten im Leben ... und dann kam der Schlaganfall.

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