Bereits zwei Mal in diesem Jahr habe ich mich für die Forschung zur Verfügung gestellt. Das erste Mal bereits in der Klinik in Hessisch Oldendorf. So um Ostern herum. Eine junge Frau sprach mich an, ob ich für ein Forschungsprojekt zur Verfügung stehen würde. Es ging um den Einfluss von magnetischen Feldern auf die Heilung im Gehirn bei Schlaganfallpatienten. Ich habe sofort zugesagt. Dann ging es erst mal eine Extrarunde (halbe Stunde) ins MRT. Danach die erste Behandlung mit magnetischen Feldern. Leider habe ich davon starke Kopfschmerzen bekommen. Nach Ostern habe ich die Sache dann abgebrochen. Schweren Herzens, aber die Psychologin war sehr verständig. Bis zu meiner Entlassung haben wir immer mal wieder ein wenig morgens auf dem Flur gequatscht.
Gestern ging es zu meinem Sanitätshaus John und Bamberg. Herr U. hatte mich überraschend eingeladen. Die Herstellerfirma ottobock hatte drei Techniker geschickt. Es geht um die Weiterentwicklung einer klassischen Orthese. Inzwischen werden dort Verbindungen aus Kohlefasern verwendet, wie beim Rennsport. Die Orthese war etwas modifiziert, sodass ein Sender am Bauchgurt gleich die Messwerte an einen Laptop melden konnte. Es gab einen richtigen Parkour. Normale Laufstrecke, schräge Ebenen wie vor dem Speisesaal in Hessisch Oldendorf. Und zum Abschluss eine Treppe. Treppen sind die Killer für Orthesen. Vor allem Treppab ist schwieriger als ohne. Aus meiner Sicht sind hier Fußhebersysteme jeder Orthese deutlich überlegen. Kein Wunder, Bein und Fuß sind dann ja auch nicht steif verbunden. Ich freue mich über die Eindrücke, die ich bei den Tests gewinnen konnte und konnte vielleicht einen sehr kleinen Beitrag zur Praxistauglichkeit leisten? Mit Begeisterung habe ich mein Kreuzchen auf dem Formular gesetzt, mich ruhig anzusprechen, wenn es mal wieder etwas zu testen gibt.
Foto von Martin Lopez von Pexels
Ich bin stolz auf Dich, Uwe
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