Immer wenn es mir besonders gut geht, gibt es Musik von Norah Jones. Das war schon damals auf dem Weg von Kiel nach Oslo auf dem Schiff im Oslofjord so und gestern wieder.
Wir haben unsere Weinwanderung gemacht. Mitten in Hannover, von der Maschseequelle bis zum Faustgelände. Insgesamt 6 km.
Am Anfang bekam jeder sein eigenes Weinglas. Ganz praktisch am Band für den Transport um den Hals und am Ende zum Mitnehmen.

Früher hätte ich über die Distanz milde gelächelt. Seit meinem Schlaganfall ist das etwas anderes.
Mir hat es sehr gut gefallen, die Stimmung war einfach toll. Der Veranstalter hatte an alles gedacht.

Viele Sitzgelegenheiten an den fünf Stationen, Livemusik (Norah Jones an der ersten Station), Dixiklos, gutes Essen (Fischbrötchen bei mir) und natürlich tolle und sehr unterschiedliche Weine.
Ich habe Hannover völlig neu entdeckt. Häufig dachte ich nach einiger Zeit auf unbekannten Wegen, ach hier sind wir.

Ich fand die gesamte Veranstaltung war sehr inklusiv, Distanzen von einem bis eineinhalb Kilometern leicht zu überwinden, an jedem Zwischenhalt gab es ausreichend Plätze. Eine tolle Stimmung in den zahlreichen Gruppen, durch das schöne Wetter und die unaufdringliche Livemusik. Die 15.500 Schritte an diesem Tag habe ich gar nicht richtig bemerkt.

„In vino veritas“ ist bereits Latein und bedeutet auf Deutsch „Im Wein liegt die Wahrheit“. Der Ausdruck stammt ursprünglich vom griechischen Dichter Alkäus von Lesbos, wobei die lateinische Fassung durch den römischen Historiker Tacitus bekannt wurde, der die Sitte der Germanen beschreibt, bei Ratssitzungen Wein zu trinken, weil sie glaubten, betrunkene Personen könnten nicht gut lügen
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Der Herbst fängt ja erst an. Googelt gerne mal Weinwanderung und eure Stadt. Ich verspreche euch einen ganz besonderen Nachmittag. Erlebt man nicht jeden Tag.

