Der Weg führt steil bergab zum Strand. Irgendjemand hat in dann noch mit einem grünen Tuch bespannt. Wird dieses nass, was an einem Strand am Mittelmeer fast unvermeidlich ist, wird er besonders glitschig und für mich unpassierbar.
Ich glaube den Urlaub auf Rhodos habe ich ganz schön unterschätzt, mit meiner Halbseitenlähmung nach meinem Schlaganfall.
Das Hotel, idyllisch am Hang gebaut, mit seinen vielen Stufen, Schrägen und wechselnden Untergründen. Ganz schön anstrengend für mich.
Der große Speisesaal mit der Küche in der Mitte. Buffet, wie meistens und ich mittendrin mit den vielen wuseligen Mitessern. Ich komme mir hier wie Odysseus vor, auf seinem Weg nach Hause am Ende des trojanischen Krieges. Ständig von Stromschnellen und gefährlichen Klippen umgeben.Dafür muss ich permanent konzentriert sein. Das ist ziemlich anstrengend.
Inzwischen bin ich schon einige Male nach meinem Schlaganfall unterwegs gewesen. Lest hier, wie meine erster alleiniger Ausflug abgelaufen ist.
Na ja, und der Flughafen von Athen ist zum Umsteigen am Vortag der Herbstferien auch nicht der Provinzflughafen HAJ in Langenhagen.
Der Weg zum Strand ist allerdings über einen Elektroshuttle möglich. Nur die letzten 100 Meter muss man gehen. Der hat es aber dann insich. Ist steiler als es auf dem Foto aussieht. Letztendlich tröste ich mich mit dem Gedanken, ist wie alles im Alltag Therapie.

Aber der Ausblick entschädigt einen doch wirklich, oder?

Das Meer,
La mer – Charles Trenet
zur Sommerzeit,
hält weiße Wolkenschäflein
für reine Engelein.
Das Meer,
es hütet das Blau
ohne Grenzen.
Was habt ihr dieses Jahr im Urlaub erlebt? Was hat gut geklappt, wo gab es Hürden, woran konntet ihr nicht teilnehmen? Wie sieht euer idealer Urlaubsort für Menschen mit Behinderung aus? Hinterlasst gerne einen Kommentar.