Verborgenes

Seit meiner Jugend liebe ich alte Dinge, Fotografien und Erzählungen. Ich schaue gerne Sendungen dazu, lese mit Begeisterung antiquarische Bücher und suche auch gerne nach besonderen Stücken. Darum gehe ich gerne in Antiquitätengeschäfte. Sabine kann ein Lied davon singen. Das Stöbern ist jedoch meist alles andere als leicht. Gerade jetzt, wo ich nicht ganz gut zu Fuß bin. Die Läden sind total voll gestellt und unübersichtlich, die Besitzer haben meist keine Ahnung vom Dekorieren und geben sich wenig Mühe. Es gibt an jeder Ecke Ramsch, den man in ähnlicher Form schon hundert Male gesehen hat. Ein roter Faden ist meist nicht zu erkennen.

Vase in Überfangtechnik

Darunter gilt es die eine versteckte Perle zu finden. Das eine Stück, welches eine verborgene Schönheit besitzt. Einen Wert allerdings, der nicht unbedingt jedem gleich ins Auge springen sollte. Der Preis muss ja auch stimmen.

Ich bin dabei durchaus anspruchsvoll. Das Stück soll möglichst eine alte Handwerkskunst beinhalten, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Etwas, das es sich lohnt, zu bewahren. Das i-Tüpfelchen ist dann noch eine schöne Patina, die ein neues Stück nie aufweisen kann. Was hat das Stück schon erlebt? Wer hat es in seiner Wohnung stehen gehabt, welche Geschichte ist damit verbunden?

Hier meine letzte „Neu“erwerbung vom Wochenende aus einem kleinen Laden in Linden. Der Verkäufer war nur zur Aushilfe da. Bei den Preisen musste er seinen Chef oder Chefin telefonisch befragen. Dazu fotografierte er jedes Stück. Sein Gegenüber hatte jedoch nicht genügend Speicherplatz auf dem Handy. Die Verhandlung gestaltete sich fernmündlich, sagen wir mal, schwierig. Letztendlich aber erfolgreich.

Mit einer Lichterkette wird sie zu meiner Perle

Ich wünsche euch allen eine schöne Adventszeit mit vielen Lichtstimmungen, unverhofften Momenten und viel positiver Vorfreude. Heute ist mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr. Erst einmal hat meine Familie und meine Gesundheit wieder Vorrang. Ich möchte mich weiter um meinen Blog kümmern und mich bei den Menschen melden, die mir in diesem Jahr besonders geholfen haben und wichtig sind. Wie schon mal gesagt, macht was draus.

Veröffentlicht von oschlenkert

männlich, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind, mitten im Leben ... und dann kam der Schlaganfall.

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