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Von meinen Erlebnissen als Mitwirkender auf dem Kirchentag in Hannover. Eine Manöverkritik.

Sechs Sekunden. Genau so lange hatten die Menschen Zeit, an unserem Stand meines BDH Sozialverbands mit normaler Geschwindigkeit auf dem Kirchentag vorbeizugehen.

In dieser Zeit sollten sie möglichst den Sinn unseres Sozialverbands verstehen, stehenbleiben und sich von uns in ein Gespräch verwickeln lassen.

Ein schwieriges Untenfangen, die richtigen textlichen Anreize und bei Interesse die richtigen Worte zur Kontaktaufnahme zu finden.

Ich bin ein Mann der Technik, der beim Wort. Kirchentag sofort an Bergpredigt denkt. Was hätte Jesus wohl in heutiger Zeit gesagt. Vielleicht so etwas ähnliches? Genau das habe ich meine KI gefragt:

Die neue Bergpredigt des Kirchentags: Von der Notwendigkeit der Sozialverbände

Selig sind die Helfenden, die sich der Not der Schwachen annehmen, denn sie tragen das Licht der Menschlichkeit in die Dunkelheit der Ungerechtigkeit. Selig sind die Solidarischen, die nicht nur mit Worten, sondern mit Taten die Last derer tragen, die am Rande stehen, denn sie werden Frieden bringen in eine Welt voller Unruhe.

Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: „Jeder soll für sich selbst sorgen.“ Doch ich sage euch: Wer allein für sich lebt, wird in Einsamkeit verharren, doch wer mit anderen teilt, wird das wahre Leben erfahren. Denn wahrlich, der Mensch ist nicht geschaffen, um allein zu kämpfen, sondern um in Gemeinschaft zu wachsen und einander zu stützen.

So höret und verstehet: Sozialverbände sind das Netz, das die Fallenden auffängt, die Brücke, die die Getrennten verbindet, und die Stimme, die für jene spricht, die nicht gehört werden. Wer sie verachtet, der verachtet das Gebot der Nächstenliebe, wer sie aber stärkt, der baut am Reich der Gerechtigkeit.

Sehet die Kranken, die Alten, die Bedürftigen – sie sind nicht Lasten, sondern unsere Brüder und Schwestern. Darum schließt euch zusammen, erhebt eure Hände in Tatkraft und eure Herzen in Mitgefühl. Denn nur gemeinsam kann die Last der Welt getragen werden, und nur gemeinsam wird das Licht der Hoffnung nicht verlöschen.

So geht hinaus und tut Gutes, nicht nur für euch selbst, sondern für alle, die euch brauchen.

Copilot

Zugegeben, wir haben eher andere Worte genutzt.

Prima funktioniert hat der Spiegeltisch, der den Interessierten zeigt, welche Schwerstarbeit das Umdenken für unser Gehirn ist. Genau das Richtige für einen neurologischen Verband,

Links ist rechts und oben ist unten

Weniger gut fand ich den vielen Text auf den Rollups. Ein Blick über das Messerund zeigte, dort wo etwas blinkt und sich bewegt, war mehr los.

Auch den Standplatz in der Mitte eines Quergangs fand ich nicht optimal. Ein Eckplatz hätte uns eher die Möglichkeit geboten, den Stand und uns offener und großzügiger zu präsentieren.

Der wievielte Mensch bist du? Wo es blinkte war mehr los.

Die Botschaft ist aber auch nach zweitausend Jahren aktueller den je. Die kann ich voll und ganz unterschreiben. Hat Spaß gemacht, mein erster Kirchentag, vielleicht gibt es dann auch zum Kirchentag 2027 in Düsseldorf ein Wiedersehen?

Veröffentlicht von oschlenkert

männlich, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind, mitten im Leben ... und dann kam der Schlaganfall.

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