Setzen Sie folgende Reihe logisch fort:
270.000 / 54 / 31 /…
Na, kennt ihr solche Rätselaufgaben auch, kommt ihr auf die Lösung? Ich war in solchen Dingen noch nie sonderlich gut.
Eine absteigende Reihe. Die erste Zahl könnte euch eventuell etwas sagen? 270.000 Menschen erleiden in Deutschland einen Schlaganfall.
Leider versterben dabei immer noch zu viele Menschen in der Akutphase. Der größte Anteil kommt dann erst auf eine Strokeunit, die es seit Anfang der neunziger Jahre in immer mehr Krankenhäusern gibt. Stellt sich dort keine Besserung ein, geht es weiter in eine stationäre oder ambulante Reha. Voraussetzung, es gibt dort einen Platz.
Mit Logik wird im Allgemeinen das vernünftige Schlussfolgern und im Besonderen dessen Lehre – die Schlussfolgerungslehre oder auch Denklehre – bezeichnet. In der Logik wird die Struktur von Argumenten im Hinblick auf ihre Gültigkeit untersucht, unabhängig vom Inhalt der Aussagen.
Wikipedia
Dort bleibt man dann unterschiedlich lange. In meinem Fall ein halbes Jahr. Danach beginnt die Nachsorge und damit das Problem.
Ist die Akut- und Rehaphase in Deutschland noch vorbildlich geregelt, sozusagen die Autobahn, landet man jetzt auf einem Feldweg. Viele Dinge sind dem Betroffenen unklar, wie geht es mit meinen Therapien weiter, kann ich wieder arbeiten, wo erhalte ich weitere Hilfen oder wann kann ich eine Anschlußreha beantragen sind nur einige der Fragen.
Und da kommen jetzt die beiden anderen Zahlen der Reiheins Spiel. 54 und 31.
Seit Mai habe ich im Rahmen des BDH Forums 2024 drei Webinare zum Thema Nachsorge bei Schlaganfallerkrankungen durchgeführt.
Im ersten Webinar ging es um meine persönlichen digitalen Helferlein. Ich komme aus dem IT-Bereich eines deutschen Konzerns, klar versuche ich anstehende persönliche Probleme mit digitalen Methoden zu lösen.

Im zweiten Webinar ging es generell um viele Themen der Nachsorge. Um blinde Flecken in meinem Wissen bei eurer Fragen zu vermeiden, habe ich mich von einem erfahrenen Juristen des BDH unterstützen lassen (Erwerbsminderung, Wiedereingliederung oder Beantragen eines Pflegegrads waren nur ein paar der Themen des ca. einstündigen Webinars. Danke Herr Uzun für ihre tolle Performance, gerade beim letzten Webinar, wo sie sehr kurzfristig eingesprungen sind.
Leider sind zu diesen beiden Webinaren nur wenige Betroffene virtuell dazu gekommen. Daher habe ich beschlossen, beim letzten Webinar dieses zusätzlich in meinen Facebookgruppen über Schlaganfall und das Fußhebersystem L300go zu verteilen.
Was soll ich sagen, am Ende hatten wir 33 Anmeldungen und letztendlich haben 18 Personen am Webinar Der beschwerliche Weg zum Hilfsmittel teilgenommen. Dank Herrn Uzun und meiner Erfahrung gab es hier viele Tipps zur erfolgreichen Hilfsmittelbeantragung. Somit erklären sich euch jetzt auch die Zahlen 54 und 31.
54 Personen haben sich zu meinen Webinaren angemeldet. 31 Betroffenen von 270.000 konnte ich hoffentlich mit meinen Webinaren zum Start ihrer persönlichen Nachsorge helfen. Die Folien der ersten beiden Webinare findet ihr zum Nachlesen auch hier auf meinem Blog.
Wie ich finde, ein schöner Anfang. Ich hoffe, wir können die Reihe (logisch) im nächsten Jahr fortsetzen. Mir bleibt heute nur zu sagen,

Foto von Andrea Piacquadio: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-halt-bucher-3768126/
Foto von cottonbro studio: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-auf-braunem-druckerpapier-schreibt-3826674/