In vier Stunden hatte dieser Virus mich. Ich bin auf den Hund gekommen. Unsere Nachbarn sind auf Kreuzfahrt und haben uns gebeten, auf den Hund aufzupassen. Bisher hatte ich noch nie in meinem Leben auch nur kurzfristig mit einem Hund zusammen gelebt.
Ihr Name ist Emma, sie ist eine neun Jahre alte Hundedame. Also schon eher gemütlich von ihrem Bewegungsdrang. Aber der besterzogene Hund, den ich kenne. Und diese braunen Kulleraugen.

Meine Tochter hat es einen Tag später erwischt. Nur meine Frau hat die Übersicht behalten.
Vorteil für mich mit meiner Hemiparese nach meinem Schlaganfall, ich hatte deutlich mehr Bewegung in dieser Hundewoche. Und eine halbe Stunde weniger Schlaf, dafür jeden Tag frische Brötchen.
Aber ein Hund macht auch deutlich mehr Arbeit und bedeutet eine mehrjährige Verpflichtung. Die vielen Haare in der Wohnung, drei Spaziergänge pro Tag auch bei Regen und Schnee. Das trifft am meisten meine Frau.
Es wird also erst einmal keinen eigenen Hund in unserem Haushalt geben. Aber sag niemals nie, das weiß ich nach dieser Woche mit Emma und ihrer täglichen morgendlichen Begrüßung an der Treppe mit wedelndem Schwanz. Oder unsere gemeinschaftlichen abendlichen Fernseherlebnisse auf der Couch. Emma, wir vermissen dich, alle. Du bist jederzeit bei uns willkommen.

Wie seht ihr das? Anschaffen eines Hundes nach einem Schlaganfall oder einer anderweitigen Behinderung? Bereichert euer Leben, ist der positivste Therapieeinfluss oder ist eher ein Fluch? Hinterlasst gerne einen Kommentar.
Lieber Olaf,
jetzt muss ich doch auch mal ein Kommentar hinterlassen. Ich kann nur sagen – ein Tier bereichert das Leben so sehr. Ein Hund ist zwar eine große Aufgabe, aber auch ein Therapeut und Personaltrainer. Ob mit oder ohne Behinderung – mit einem Hund zusammenzuleben ist fantastisch! Es ist nur wichtig, den passenden Hund zu finden 🙂
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Liebe Annette, sehen wir nach der Woche genauso. Liebe Grüße
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